Fachartikel
Autorinnen und Autoren verschiedener Organisationen haben aus ihren jeweiligen Forschungs- und Beratungsdisziplinen und im Umfeld der Strategieentwicklung im digitalen Zeitalter ihre Erfahrungen in Fachartikeln zusammengefasst, um weitere Anregungen und Tipps für die Praxis zu geben.
Einleitung und Grundlagen
Unternehmensstrategien in KMU:
Analyse, Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung
In der zunehmenden Schnelllebigkeit von Märkten mit Kundinnen und Kunden, deren Bedürfnisse sich stetig verändern, ist die Analyse des eigenen Unternehmens und des Marktes sowie die Entwicklung und Umsetzung einer geeigneten, zeitgemässen Strategie, welche sämtliche Optionen in Betracht zieht, für den Erfolg von KMU essentiell. Als Strategie wird «die grundsätzliche, langfristige Verhaltensweise (Massnahmenkombination) der Unternehmung und relevanter Teilbereiche gegenüber ihrer Umwelt zur Verwirklichung der langfristigen Ziele» bezeichnet (Gillenkirch, 2020). In diesem Kapitel wird aufgezeigt, wie ein Unternehmen sich selbst analysieren kann, um anschliessend seine eigene Strategie abzuleiten und zu entwickeln. Im Anschluss werden Instrumente vorgestellt, mit welchen ein KMU die eigene Strategie umsetzen, überprüfen und sich somit den stetigen Veränderungen anpassen kann, damit es als Unternehmen erfolgreich sein und bleiben kann.
Danilo Siscaro
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institute for Competitiveness and Communication
Corin Kraft
FHNW Hochschule für Technik, Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften
Marc K. Peter
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institute for Competitiveness and Communication
André Niedermann
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institute for Competitiveness and Communication
Warum Sie sich jetzt Gedanken über Ihre Strategie machen sollten
Ein Plädoyer zu mehr Strategiearbeit für Ihren Eintritt in das digitale Zeitalter
Wissen wir, wie die Wirtschaft im digitalen Zeitalter langfristig aussehen wird? Wir spüren, dass die ständig erweiterten Möglichkeiten der Digitalisierung den Bereich verlassen, in dem wir uns mit unserem bestehenden Managementverständnis sicher fühlen. Wir sehen die steigende Bedeutung einer vernetzten Wertschöpfung und dass nun Aufgaben, die bisher bei der Führung eines Unternehmens lagen, demnächst bei der Führung einer vernetzten Wertschöpfung liegen werden. Aber wer definiert diese Regeln und wie richten wir die Strategie eines eingebundenen Unternehmens darauf aus? Wer bei diesen Fragen heute nicht aktiv wird, wird anderen Unternehmen erlauben, die Weichen nach ihren Bedürfnissen zu stellen.
Dino Schwaferts
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institut für Wirtschafts-informatik
Digitalisierung und Business Ökosysteme (Ecosystems)
Kunden sind nicht an einzelnen Produkten oder Services interessiert, sondern daran, dass ihre Probleme gelöst werden. Diese Problemlösung erfolgt zunehmend über die Nutzung von integrierten Services, bei denen meist mehr als ein Unternehmen involviert ist. Damit diese branchenübergreifende Kollaboration zwischen verschiedenen Unternehmen überhaupt möglich wird, erfordert dies Digitalisierung sowie Entstehung neuer Organisationsstrukturen in Form von Ecosystems.
Stefanie Auge-Dickhut
Head CC Ecosystems, Business Engineering Institut St. Gallen
Zukunftsgerichtete KMU-Unternehmensstrategie
Warum die klassische Unternehmensstrategie nicht mehr genügt
Zahlreiche Unternehmen, insbesondere KMU, verfügen über keine explizit formulierte Strategie. Selbst wer sich bereits auf eine ausgereifte Strategie stützen kann, hat erst die halbe Wegstrecke zurückgelegt. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, weshalb Unternehmen mit einer klassischen Strategie für die Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft unzureichend gerüstet sind.
Martin Steinmann
Business-Navigator und Innovationscoach, Inhaber Firmament AG (Bern) und Partner inoBooster
Daniel Huber
Ehemaliger Professor für Innovations-management
Heiner Kaufmann
Innovationscoach SBB
Praxiserprobte und bekannte Strategiemodelle und -werkzeuge
Einen Tag strategisch denken, bringt mehr als dreissig Tage operative Arbeit.
Eine gut erarbeitete Strategie kann ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb unter den Unternehmen darstellen. Dies gilt für KMU gleichermassen wie für grosse Unternehmen. Aber nicht jedes Unternehmen kann, muss und will sich einen aufwendigen Strategieprozess
leisten. Dennoch hat jedes Unternehmen einen Nutzen aus einer klar formulierten und anwendbaren digitalen Strategie. In diesem Fachartikel präsentieren wir 16 ausgewählte Modelle und Werkzeuge für die Strategiearbeit.
Joerg Schwenk
WPS Medienservice AG
Marco Looser
MCP Management Communication Pool AG
Spezialthemen und Umsetzung
Disintermediation mit Kundenbeziehungsmanagement entgegnen
Wann haben Sie zum letzten Mal eine DVD in einer Videothek ausgeliehen, wann zum letzten Mal Musik in einem Plattenladen vor dem Kauf Probe gehört? Einkaufsverhalten, Handel und Vertrieb haben sich mit dem Internet grundlegend gewandelt. Kaum ein Stein ist auf dem andern geblieben. Die Machtverhältnisse zwischen Anbieter und Abnehmer haben sich eindeutig zugunsten der Abnehmer verschoben.
Dominik Reust
FHNW Hochschule für Wirtschaft
Sehnsucht nach Neuem – die Chance durch Co-Creation für KMU
Was tun, um über den Tellerrand hinauszudenken und die Muse zu haben, um uns für das Geld auf der Strasse zu bücken? Wie entwickeln wir unser Geschäft im Umfeld der Digitalen Transformation in einer globalisierten Welt weiter? Wie halten wir die brutal gut informierten Kundinnen und Kunden, die scheinbar und offensichtlich permanent auf dem Sprung sind? Der Druck hat wegen der Corona-Pandemie zusätzlich zugenommen und wird im Angesicht der entstehenden neuen Seidenstrasse nicht abnehmen. Im Gegenteil. Hier kommt ein Lösungsansatz für die unausweichliche Zukunft!
Bruno Bucher
Berner Fachhochschule, Departement Wirtschaft; Art of Business by Bruno Bucher GmbH
Daten gemeinsam mit der Verwaltung nutzbar machen
Daten als Rohstoff für die Zukunft
Daten sind ein potenter Rohstoff – auch und insbesondere für KMU. Unternehmen, die grosse Datenmengen kontrollieren, gehören heute zu den wichtigsten Taktgebern gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen. Gerade das dafür notwendige Know-how und die damit verbundenen Investitionen in Technologien scheinen für KMU allerdings nicht immer bewältigbar. Dieses Kapitel soll aufzeigen, was der Mehrwert eines zielgerichteten Umgangs mit Daten für KMU ist, warum dieser Mehrwert über das eigene Geschäft hinausgeht und dass es sich gerade für KMU lohnt, dieser Frage vertieft nachzugehen.
Georges-Simon Ulrich
Direktor Bundesamt für Statistik
Agile Internationalisierung für KMU und Startups
Agile Development gilt als Ursprung der agilen Bewegung, welche in der Softwareentwicklung breite Anwendung gefunden hat. Die Prinzipien von Agile Development bieten aber auch ausserhalb der Softwareentwicklung ein grosses Potenzial – z. B. im Bereich Internationalisierung. Insbesondere für internationalisierende KMU oder Born Globals kann dieser Ansatz interessant sein, da begrenzte Ressourcen und fehlende Erfahrungen jeweils besonders kreative und innovative Herangehensweisen für die Internationalisierung erfordern.
Rolf-Dieter Reineke
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institut für Unternehmensführung
Andreas Hinz
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institut für Unternehmensführung
Deborah von Büren
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institute for Competitiveness and Communication
Geschäftsmodellinnovation in Unternehmenswettbewerben
Erkenntnisse aus den Swiss Startup und Swiss Innovation Challenges
Spricht man von Innovation, stehen und standen bis anhin vor allem Produkt- und Dienstleistungsinnovationen im Fokus der Öffentlichkeit. Obwohl in der öffentlichen Wahrnehmung Innovation meist mit einem neuen Produkt, einer technischen Lösung oder Ähnlichem assoziiert wird, spielt diese Art der Innovation für Unternehmen und die Betriebsökonomie nicht mehr die alleinige Hauptrolle. Der immer stärker werdende Wettbewerbsdruck, immer kürzer werdende Produktzyklen und Wettbewerbsbedingungen, die sich stetig ändern, bilden die Grundlage dafür, dass die blosse Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen nicht mehr ausreicht, um langfristig den Erfolg eines Unternehmens zu sichern. Wissenschaft, allen voran die Entrepreneurship- und Innovationsforschung, aber auch die Praxis sind sich hier einig: Langfristig erfolgreich sind nur diejenigen Unternehmen, denen es gelingt, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Stefan Philippi
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institut für Unternehmensführung
Deborah von Büren
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institute for Competitiveness and Communication
Digitalisierungsprojekte in Spitälern und Kliniken
Um die technologischen, prozessualen und nicht zuletzt menschlichen Konsequenzen der Industrie 4.0 für die Klinik- und Spitallandschaft zu verstehen, ist es unumgänglich, sich in einer ersten Phase mit dem Begriff der Industrie 4.0 zu beschäftigen.
Rolf-Dieter Reineke
FHNW Hochschule für Wirtschaft, Institut für Unternehmensführung
Ueli Zehnder
Insel Gruppe, Bern
Die Robustheit von Geschäftsmodellen im digitalen Zeitalter
Im Rahmen der Strategieentwicklung und -überprüfung im digitalen Zeitalter gilt es, traditionelle Geschäftsmodelle zu überdenken und deren Wettbewerbsfähigkeit im sich wandelnden Wirtschaftsumfeld stetig zu hinterfragen. Ein Stresstest hilft dabei, die Robustheit von Geschäftsmodellen zu überprüfen, Chancen und Risiken zu verstehen und Massnahmen zur Anpassung des Geschäftsmodells vorzunehmen.
Anna Meuser
Masterstudentin Business Consulting & Digital Management, FOM Hochschule, Düsseldorf, Deutschland
Beziehen Sie die komplette Publikation mit den Forschungsresultaten, den Fachartikeln und den Praxisleitfaden zur Strategieentwicklung im digitalen Zeitalter (Planung & Umsetzung der Digitalen Transformation).